Bernd – Das Immunsystem nach und nach stabilisieren

Ich achte sehr auf meine Gesundheit – zumindest auf den Anteil, den ich selbst beeinflussen kann. Denn ich bin dankbar für die umfassenden Therapien, die ich bekomme, und möchte die positiven Effekte nicht leichtfertig zunichtemachen.

Routineuntersuchung deckt Erkrankung auf

Im Rahmen einer Routineblutuntersuchung stellte meine Hausärztin vor neun Jahren eine stark erhöhte Anzahl von Leukozyten fest. Sie schöpfte direkt den Verdacht, dass es sich um eine CLL handeln könnte. Bei dieser Erkrankung vermehren sich bestimmte weiße Blutkörperchen, auch Leukozyten genannt, unkontrolliert und verdrängen andere, gesunde Blutzellen. Durch weitere Untersuchungen bestätigte sich der Verdacht, zunächst war aber keine Therapie geplant. Etwa ein Jahr später stieg der Leukozytenwert sprunghaft an, und es wurde klar, dass nun eine Behandlung der Erkrankung ansteht.

 

Das Immunsystem ist angeschlagen

Über die nächsten Jahre bekam ich verschiedene Therapien, angefangen mit Rituximab. Damit wurden die krankhaften Leukozyten richtiggehend aus dem Blut „gewaschen“. Funktionierte eine Therapie nicht mehr, wurden neue Medikamente angesetzt. Durch die Erkrankung selbst, aber auch durch die Therapien ging es mir immer schlechter. Innerhalb kurzer Zeit erlitt ich neben dauernden Infekten zwei Lungenentzündungen. Außerdem machte sich die Verdrängung der gesunden Blutzellen bemerkbar: Durch zu wenige Thrombozyten im Blut war die Blutstillung beeinträchtigt, ich bekam Blutergüsse und Einblutungen in der Schulter. Außerdem konnten nicht mehr genügend rote Blutkörperchen für den Sauerstofftransport gebildet werden. Die daraus folgende Blutarmut hat mich richtiggehend umgehauen.

 
 

 

Glück im Unglück

Es stellte sich heraus, dass ich Glück im Unglück haben sollte. Völlig geschwächt durch die Blutarmut und über den Weg der Behandlung der Einblutungen bin ich durch eine Empfehlung zu Professor Rummel gekommen. Er stellte mich auf meine jetzige, sehr wirksame Therapie ein. Ebenso wichtig war aber, dass er mein Immunsystem durch Immunglobuline aufbaute. Zwar hatte ich vorher schon mal Immunglobuline erhalten, allerdings in geradezu „homöopathischen“ Dosen, also teilweise nur jedes halbe Jahr. Das reichte nicht aus, um mein Immunsystem zu stabilisieren. Nun bekomme ich die Immunglobuline alle vier Wochen intravenös verabreicht.

 

Um nachvollziehen zu können, warum Therapieentscheidungen getroffen werden und wie erfolgreich eine Therapie wirkt, ist es hilfreich, die eigenen Blutwerte zu kennen und zu verstehen.

 

Stabilisierung mit Immunglobulinen

Die Behandlung mit Immunglobulinen an sich belastet mich nicht. Sie helfen mir sehr, und auch die stetige Gabe macht sich bemerkbar, denn die IgG-Werte stabilisieren sich langsam und fallen nicht mehr so stark ab. Obwohl ich noch nicht die empfohlenen 7 g/l (Gramm pro Liter) IgG erreiche, geht es mir gut und habe ich schon lange keine Erkältung mehr gehabt.

 

 

Oskar

Monika

Annette

Birgit

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